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am 17.04.2024
Verstorben

Laylo

Hund, Mischling + Akita
Laylo wurde 8.3 Jahre alt
Wir danken Frau Eulenbruch aus Ettringen, Frau Stein aus Kaisersesch
18.04.2024 vor 9 Tagen

Laylo - 17.04.2024

Was hast du dir bloß dabei gedacht, morgens zu entscheiden, dass es dein letzter Tag bei uns auf dieser Welt sein würde?!

Entsetzen, Fassungslosigkeit und tiefe Traurigkeit haben das Tierheim gestern erfüllt.

Die Worte der Ärztin gehen uns nicht mehr aus dem Kopf…

…ich habe schlechte Nachrichten
…es gibt keine Therapie
…ich lasse ihn nur auf Ihre eigene Verantwortung gehen
…er wird sterben

Immer und immer wieder hören wir diese Worte. Laylo, er soll sterben? Heute? Wieso?

Es war, als ob uns jemand das Herz mit bloßer Hand aus dem Brustkorb gerissen hätte.

Wir konnten und wir wollten es nicht glauben!

Laylo begrüßte uns gestern Morgen nicht mehr bellend wie ein Äffchen und schwanzwedelnd am Gitter seines Geheges. Er stand eingekrümmt mit herabhängender Rute vor seiner Hütte. Ein kurzes zögerliches Schwanzwedeln und „Hey, da bist du ja! Ich freue mich dich zu sehen, aber es geht mir gar nicht gut“ haben wir vernommen und es war klar, dass mit ihm etwas nicht stimmte.

Den Morgen über verbrachte er bei uns im Büro, damit wir ihn genauestens beobachten konnten, bis wir zum Tierarzt fuhren.

Laylo war so unglaublich tapfer. Einer, der sonst niemand Fremden an sich heranließ, wurde auf einmal ganz lammfromm. Was uns wieder daran zweifeln ließ, dass alles gut werden würde.

Doch so kam es nicht. Laylos Bauchraum war voller Flüssigkeit, er hatte große Schmerzen, er atmete angestrengt. Blut wurde genommen, geröntgt, geschallt, Flüssigkeit punktiert, um dann zu erfahren, dass er unter einem akuten Leberversagen litt. Eine OP nicht mehr möglich und leider bestätigte sich der Verdacht der Ärztin und Laylo wurde von Stunde zu Stunde schwächer.

Wir nahmen ihn wieder mit ins Tierheim, damit wir uns von ihm verabschieden konnten.

Er lag an seinem Lieblingsplatz in der Sonne. Dort, wo er jeden Tag nach dem Gassigehen noch seine Streicheleinheiten, schmackhafte Lerckerlie und sein Abendessen serviert bekam.

Immer mit an seiner Seite seine Kumpeline Ronja mit Hermann und Werner, mit dem Laylo etliche Kilometer in den letzten 4 Jahren gelaufen ist.

Am Wochenende hatte unser Laylo Jenny und Jürgen sowie Cathi an seiner Seite, die mit ihm viele schöne Stunden verbrachten.

Nicht zu vergessen seine liebe Patin, die ihn regelmäßig besuchte, und sich Stück für Stück Laylos Vertrauen erarbeitete. Hier galt das Sprichwort „Liebe geht durch den Magen“.

Laylo wurde im Beisein vieler lieber Menschen auf seiner letzten Reise begleitet. Im Tierheim, an seinem Lieblingsplatz, bei Sonnenschein.

Was machen wir nun ohne dich? Du fehlst jetzt schon an allen Ecken und Enden!

Laylo war besonders - In jeder Hinsicht. Unser kleiner Autist braucht einen geregelten Tagesablauf. Er war immer selbstbestimmt, entschied, was und wen er mochte. Und das liebten wir an ihm. Wen er in sein Herz geschlossen hatte, den liebte er abgöttisch.

Laylo hast du dir eigentlich Gedanken darüber gemacht, was wir ohne dich machen sollen?

Wen Cathi mit ihren Bocksprüngen zum Spielen auffordern kann?

Wer Chucky nun in den Wahnsinn treibt?

Du fehlst! Und es wird noch dauern, bis wir diesen schweren Verlust verarbeitet haben.

Abschied nehmen gehört dazu, das wissen wir. Aber, dass wir uns gestern für immer von unserem Laylo verabschieden mussten, ist für uns immer noch unbegreiflich.

Mach’s gut lieber Laylo!
15.10.20

Dampf ablassen…

Kennt ihr das, wenn man einfach mal Dampf ablassen muss? Wenn man seinen Frust richtig laut rausschreien möchte?

Heute überkam mich dieses Gefühl, als ich mit Laylo spazieren ging. Wir verbrachten die Mittagspause zusammen, weit oben auf den Feldern oberhalb des Tierheims. Vor uns fiel eine Eichel vom Baum auf den Boden und Laylo wäre mir am liebsten auf den Arm gesprungen, so sehr erschrak er vor dem plötzlichen Runterfallen dieses kleinen, ungefährlichen Dings. Warum ich das schreibe?
Weil mir dieser Hund unglaublich leid tut und mir in diesem kurzen Moment die ganze Geschichte seiner Abgabe wieder hochkam.

28.12.2019
Da standen sie nun Mann, Frau, Tochter und Laylo. Laylo fletschte mich an. Wäre ich auch nur ein Stückchen weiter auf ihn zugegangen, so hätte er mich am liebsten zerfleischt.

Laylos ehemalige Besitzer haben wirklich alles falsch gemacht, nein, ich sage es mit mehr Nachdruck – sie haben versagt und das auf ganzer Linie. Sie nahmen den jungen, hübschen Rüden von einer rumänischen Tierschutzorga bei sich auf, in der Hoffnung, dass aus ihm mal ein vorzeigbarer Familienhund wird. Auf der Couch rumlümmelt, jeden Besucher freudig begrüßt, sich Leckerchen erschleicht, perfekt Auto fährt und einfach rundum ein unkomplizierter Hund ist. Doch es kam alles ganz anders…

Laylo kam in die Familie und zu Beginn war alles noch ganz wunderbar. Laylo war ja noch ein junger Hund, man freute sich auf ihn, auf die gemeinsamen Spaziergänge, man hatte noch richtig Lust, sich mit Laylo zu beschäftigen. Doch schleichend veränderte sich Laylo. Es war doch nicht so einfach, einen Hund zu übernehmen und zu glauben, dass alles gut wird. Der junge Rüde wurde in seiner Unsicherheit so bestärkt, dass er irgendwann zubiss, wenn er nicht mehr weiter wusste. Und das immer öfter. Statt sich Hilfe zu holen, wurden immer wieder die selben Fehler gemacht. Man dachte in seiner Naivität, dass man es wohl alleine schaffen würde oder dass die Zeit Heilung bringt, doch das Gegenteil war der Fall. Laylo wurde ein verkorkster Hund. Ja er ist ein verhaltensauffälliger Hund, weil die Menschen versagten.

Und am 28.12.2019 stand die gesamte Familie samt Hund vor unserem Büro. Man wolle ihn nicht mehr. Man zeigte mir die blauen Flecken, die von seinen Attacken herrührten. Man würde ihn sonst am Tor anbinden, sagte der Mann zu mir. Laylo merkte die Aggressivität in der Stimme des Mannes und flippte förmlich aus an der Leine. Und ich sah einen verzweifelten, um Hilfe schreienden Hund, der mir all das an Verhalten zeigte, was man nur mit ganz viel Unkenntnis erreichen konnte.

Die Tierschutzorga, die Laylo nach Deutschland brachte, konnte ihn nicht mehr zurücknehmen. Trotz intensiver Telefonate vor den Augen der Familie, war Laylo ab sofort heimatlos. Keiner fühlte sich mehr für ihn verantwortlich, auch nicht die, die ihm einst helfen wollten.

Und in diesem Moment zählt für uns nur das Tier. Uns ist egal, welche Worte wir an den Kopf geschmissen bekommen, uns ist egal, mit was man droht. Vor uns stand Laylo und Laylo sollte weder am Tor irgendeines Zaunes angebunden werden, noch per eBay verscherbelt oder auf andere Weise „entsorgt“ werden.

Da sich Laylo überhaupt nicht anfassen ließ, mussten ihn seine Besitzer selbst in den Zwinger bringen, unter meiner Anleitung. Tränen überströmt leinten sie ihn ab und ließen ihn zurück. Und Laylo war verloren. Glaubt mir. Laylo verlor das letzte Stückchen Sicherheit, was er noch hatte. Seine FAMILIE. Im Stich gelassen und wohl wissend, dass es für Laylo sehr, sehr schwer werden wird, überhaupt mit dem Alltag im Tierheim klarzukommen.

Und jetzt sehe ich diesen Hund, wie er mich anstrahlt. Wir sind zu einem guten Team geworden und er hat gelernt, den Menschen zu vertrauen, die ihm Gutes wollen. Zum Glück haben sich drei Menschen gefunden, die ihn ausführen können, die sich langsam an ihn rangetastet haben und seine „Macken“ kennen und wissen, wie sie in diesen Momenten mit ihm umgehen müssen.

Doch ich sehe auch den Laylo, der wahrscheinlich nie wieder unser Tierheim verlassen wird. Nie wieder Teil einer Familie sein kann. Nie wieder das erleben darf, was er hätte erleben sollen, wenn man sich frühzeitig Hilfe geholt hätte. Doch dafür ist es nun zu spät. Die Familie wollte nichts mehr versuchen, sie wollten ihn einfach nur noch loswerden. Und das mit Erfolg.

Für ihn wird es sehr schwierig werden, diesen einen Zweibeiner zu finden, der es sich zutraut, all das mit ihm aufzuarbeiten, was bisher versäumt und in negativer Weise noch verstärkt wurde.

Laylo – glaub mir, wir Tierheimmenschen werden alles dafür tun, dass es dir an nichts fehlen wird. Wir alle werden für dich kämpfen, nicht doch noch den Menschen zu finden, der auf dich wartet, auf den DU wartest. Du hast dich gut entwickelt, doch deine Unsicherheit blockiert dich weiterhin. Menschen an dich ranzulassen, die dich kennenlernen möchten, fällt dir immer noch schwer.

Wer Laylo kennenlernen und ihm in ernster Weise ein Zuhause bieten möchte, der muss viel Zeit investieren und Geduld mitbringen. Laylos Vertrauen muss erarbeitet werden. ER gibt die Zeit vor, nicht WIR und nicht DIESER EINE MENSCH, der diesen Hilferuf vielleicht, aber nur vielleicht lesen mag.

Wer mehr über Laylo erfahren möchte und „ernsthaftes“ Interesse hat, der kann sich gerne telefonisch bei uns melden.

29.03.20

Heute sendet euch der hübsche Laylo einen Abendgruß. Haltet weiter durch. Passt auf euch und eure Familien auf und schützt die Schwachen. ❤️ Gemeinsam schaffen wir es!

Der gute Bursche Laylo ist nun schon eine Weile bei uns und die Routine im Tierheim tut ihm wirklich gut. Laylo braucht einen routinierten Tagesablauf, feste Regeln und dann ist für ihn die Welt in Ordnung. Sobald sich etwas ändert, Dinge geschehen, die er nicht kennt oder die ihn verunsichern, wird er panisch, nervös und weiß nicht mehr, wie er aus dieser Unsicherheit herauskommt.

Für Laylo wäre perfekt, wenn es nur einen oder maximal zwei Menschen geben würde, die ihm souverän zeigen, dass man auch als unsicherer Hund in dieser Welt bestehen kann. Dass, was die Menschen bei ihm falsch gemacht haben, kann man nie wieder ganz heilen, aber man kann ihn ein Stück weit wieder zu einem ausgeglichenen Vierbeiner machen, der große Freude am Leben hat.

Eine Aufgabe, die lösbar ist, aber leider gibt es nur wenige Menschen, die sie sich zutrauen.

Wir hoffen, dass es auch für Laylo bald einen ernsthaften Interessenten geben wird.

04.03.20
Laylo ist ja nun schon eine Weile bei uns und wir können ihn schon wesentlich besser „lesen“, als zu Beginn. Laylo hat leider noch viel nachzuholen. Er ist grundsätzlich ein eher unsicherer Hund, der eine klare Führung einer Bezugsperson braucht, der er vertraut. Wenn ihm was nicht passt, sei es zum Beispiel, dass er auf dem Spaziergang einen anderen Weg einschlagen möchte und der Zweibeiner dies aber nicht will, so wird geknurrt. Das war bisher seine Taktik, die aber bei uns keine Wirkung mehr zeigt. Wir gehen dann einfach weiter und ignorieren sein Verhalten. Dies akzeptiert er sofort.
Laylo braucht einen Menschen, zu dem er zu hundert Prozent Vertrauen hat. Er schreit förmlich nach Sicherheit, Halt und einem selbstbewussten Zweibeiner, der ihn genau zu lesen weiß. Laylo kann so ein lieber, anschmiegsamer und verspielter Hund sein, aber es braucht Zeit diesen Menschen zu finden, der mit ihm gemeinsam das nachholen möchte, was er bisher leider verpasst hat. Ein sicheres Umfeld, Routine im Alltag und ganz viel Sicherheit – das braucht Laylo.

7.1.20.
Laylo´s Leid ist von Menschen gemacht. Wie so oft im Tierleben.
So wie mit diesem armen Hund umgegangen wurde, das ist seelische Grausamkeit.
Doch von vorne und das, was wir sicher wissen:

Laylo kam als ganz junger Hund durch eine Tierschutzorganisation aus Rumänien zu uns.
Er kam in eine Pflegestelle, die ihn schließlich auch behalten wollte, weil er dem Gemütszustand der Frau „gut tat“. Doch dann verschwand Laylo irgendwie. Nicht wirklich, doch er wurde fast nur noch als eine Art „Phantom“ wahrgenommen.
Er lebte mit 3 erwachsenen Personen in einer Souterrainwohnung und nur durch sein Weinen und das viele Bellen wussten die Mitbewohner des Mietshauses, dass es „dort unten“ einen Hund gibt.
Einmal wurde er allerdings kurz gesehen, als er sich auf dem Vorplatz einer Kirche erleichtern konnte.
In dem Ort gibt es eine große „Hundewiese“, auf der sich täglich viele Hundebesitzer mit ihrem vierbeinigen Lieblingen treffen, doch niemand hat Laylo mit seinem Frauchen dort jemals gesehen. In 3 langen Jahren nicht. Auch wenn diese anderes behaupten.

Nach Aussage der Mitbewohner stank es fürchterlich im Treppenhaus, jedes klärende Gespräch mit den Hundehaltern wurde schroff abgelehnt. Offenbar wurde in den 3 Jahren, die Laylo in dieser Familie war, von seiten der Tierschutzorganisation, die ihn vermittelte, auch keine Nachkontrolle durchgeführt, sonst wären diese extremen Missstände aufgefallen und man hätte den Hund wieder zurückfordern können.

Nun kam der 28.12.2019.
Ohne vorherige Absprache standen nun die Besitzerin von Laylo und deren Eltern bei uns im Büro des Tierheimes.
Sie wollten den Hund abgeben, er hätte die erwachsene Tochter gebissen und wenn wir ihn nicht abgeben könnten, jetzt und sofort, dann würden sie ihn draußen am Tor anbinden.
Wir baten, dass die Frau uns doch die Bisswunde zeigen möge, was sie auch tat. Jedoch sahen wir lediglich einen blauen Fleck, von eine Bisswunde nichts, aber auch rein gar nichts zu sehen.

Ein sehr unangenehmer Wortwechsel folgte, doch um des Wohl des Hundes bangend, übernahmen wir ihn dann schließlich. Die Familie übergab uns die Papiere bzw. den Vertrag, den sie vor 3 Jahren mit der Tierschutzorganisation, von der sie Laylo übernahmen, abgeschlossen hatten und zogen von dannen.

Aufgrund der Papiere, die uns übergeben wurden, nahmen wir Kontakt mit der 1.Vorsitzenden des Vereines auf, berichteten von der unangenehmen Geschichte und vor allem dass nun dieser Hund, von der Organisation vermittelt, quasi „auf der Straße“ stand.
Wir arbeiten seit fast 2 Jahrzehnten mit Auslandsorganisationen hervorragend zusammen, doch das was nun mit dieser Organisation passierte, haben wir noch nie erlebt.
Normalerweise nehmen seriöse Tierschutzvereine- und organisationen die von ihnen vermittelten Hunde zurück, wenn es aus welchen Gründen auch immer, Probleme gibt. Es ist eine Selbsverständlichket, denn das Wohl der Tiere ist immer oberste Priorität!
Doch wohl nicht so bei diesem Verein.
Sie nahmen Laylo nicht zurück! Sie hätten auf die Schnelle keinen Pflegeplatz frei, hieß es. Sie könnten nur Vermittlungshilfe leisten. Auch eine vorübergehende Unterkunft in einer Hundepension, mit der der Verein hier in der Gegend zusammenarbeitet, war keine Option für die 1. Vorsitzende, schließlich sind sie nicht für das Problem der Familie und somit auch nicht für den Hund verantwortlich. Es sei ja nicht mehr ihr Hund.
Wir erklärten, dass auch im Tierheim Mayen momentan kein Platz frei sei, zumal wir immer einen Notplatz für Fundhunde frei halten müssen (und Silvester stand bevor).
Nein, sie hätten keine Möglichkeit Laylo zu helfen. Fertig…
Wir ersparen uns weitere Worte, ob der Seriosität dieser Organisation, die auch weiterhin Hunde aus dem Ausland nach Deutschland vermittelt.
Wir fragen uns, was mit den Hunden geschieht, die vermittelt werden, nach einer Weile nicht mehr gehalten werden (können) und dann nicht mehr zurückgenommen werden. Was soll aus diesen Hunden passieren. In den letzten zwei Wochen hatten wir 3 solcher Anrufe. Hund aus einer Pflegestelle übernommen, nun gibt es Probleme und der Verein kann ihn nicht mehr zurücknehmen. Und was passiert nun mit diesen Hunden, denen man eine Zukunft bei uns versprach???
Laylo hatte offenbar noch Glück im Unglück, dass wir ihn trotz mangelnden Platzes aufnahmen.
Allerdings für uns mit der Sicherheit, dass sich die Organsation um „ihren“ Hund kümmert.

Doch so kann man sich in nach außen seriös erscheinenenden Vereinen täuschen!

Zurück blieb ein Häufchen Elend, das vor Angst unter sich machte.
Ein völlig verängstigter Hund, der sich im Hundehaus unter das Liegebett verkroch und zunächst nicht mehr darunter heraus kam. Er verweigerte das Futter, ging nur in der Dämmerung nach draussen in den Freilauf, um sich zu erleichtern und um dann wieder unter dem Liegebett zu verschwinden.

Wir ließen Laylo Zeit. Bedrängten ihn nicht. Boten ihm mit der Hand zunächst Nassfutter an, das er dann auch fraß.
Einige Tage dauerte es, bis der Hund sich aus seinem Versteck heraus traute.
Es war furchtbar dieses Bündel Angst zu betrachten.
Was mag dieser arme Kerl in den vergangenen drei Jahren erlebt haben?

Nach rd. 1 Woche konnten wir Laylo ein Brustgeschirr anlegen und ein erster Spaziergang mit einer Mitarbeiterin, genoss er sichtlich, doch immer noch extrem unsicher.
Auf der Auslaufwiese läuft er mittlerweile mit hoch erhobenem Schwanz, schnuppert, markiert, schnuppert, hält die Nase in die Luft und man hat das Gefühl, dass er eine solche Freiheit, so viel Luft und Licht noch nie erlebt hat.
Mittlerweile macht er gerne lange, ausgiebige Spaziergänge, allerdings muss man ihn dabei noch völlig in Ruhe lassen. Jedes anfassen, jede hektische Bewegung erschreckt ihn zutiefst.

Es wird noch ein langer Weg sein bis Laylo richtig in unserem und vor allen Dingen in seinem Leben angekommen ist.
Ein langer Weg, der jedoch mit viel Geduld und Liebe letztendlich ans Ziel führen wird. Da sind wir uns sicher.

Für die Reise bis zu einem angstfreien, glücklichen Hundeleben suchen wir für Laylo liebe Paten, bzw. Patinnen.
Es werden in den nächsten Monaten diverse Tierarztkosten anfallen, wir möchten ihm ein paar Annehmlichkeiten bieten, die wir aus unserem sowieso schon straffen Etat nicht anschaffen könnten. Es müssen Impfungen aufgefrischt werden und eine ordentliche Parasitenprophylaxe erfolgen, was in drei Jahren versäumt wurde…

Sollten Sie ihm zur Seite stehen wollen, so können Sie ein entsprechendes Patenschaftsformular hier auf der Seite ausdrucken. Auf der Hauptseite in der oberen Leiste finden sie es unter „Ihre Hilfe“.
Oder rufen Sie uns einfach an unter 02651-77438.
Dankeschön!