Das ist eine der am häufigsten gestellten Fragen im Tierheim. Von Frühjahr bis weit in den Herbst hinein haben wir in der Regel sehr viele Katzenkinder zu vermitteln, da es leider immer noch viele unkastrierte Katzen gibt, deren Nachwuchs im Tierheim landet.
Da Katzen in der Regel zweimal im Jahr rollig werden, haben wir die letzten Katzenkinder meist im Dezember in der Vermittlung. Die ersten Kätzchen im vermittelbaren Alter kommen meist erst wieder im Mai/Juni. In der Zeit zwischen Dezember und Mai legt die Natur eine Winterpause ein, so dass es keine Katzenkinder gibt. Aber es gibt so viele (auch junge) erwachsene Katzen, die sich sehnlichst ein neues Zuhause wünschen. Auch diese haben eine Chance verdient.
Wenn sie einer Katze ein neues Zuhause geben wollen, dann müssen natürlich alle Voraussetzungen für ein katzengerechtes Leben gegeben sein. Einer Freigängerkatze muss natürlich ein möglichst gefahrloser Auslauf geboten werden, d.h. dass sie nicht mitten in der Stadt oder direkt an einer Hauptverkehrsstraße oder Bahngleisen wohnen sollten. Ansonsten sollten Sie lieber eine Stubenkatze, die nur ein Leben im Haus gewohnt ist, adoptieren.
Bitte beachten Sie, dass ein Freigänger immer die Freiheit suchen wird und sich in der Regel nicht an eine reine Wohnungshaltung gewöhnen wird. Andersherum ist das allerdings kein Problem. Wenn Sie ganztags arbeiten sind, dann sollten Sie immer zwei Katzen adoptieren, das gilt vor allem für Katzenkinder und reine Wohnungskatzen.
Alle von uns vermittelten erwachsenen Katzen sind kastriert. Bei einem Katzenkind werden Sie vertraglich dazu verpflichtet, die Katze im geschlechtsreifen Alter kastrieren zu lassen.
Wir vermitteln im Jahr bis zu 700 Tiere. Davon sind mindestens 300 Fundtiere, die meisten davon Katzen. Das liegt wohl unter anderem daran, dass viele Tiere nicht gechipt sind und ihre Besitzer nicht im örtlichen Tierheim nach ihrem vermissten Vierbeiner fragen und damit das Tier hoffnungslos bei uns auf seine Dosenöffner wartet.
Leider ist es immer noch selten, dass wir Katzen mit Chip, der auch registriert ist, als Fundtier aufnehmen. Die meisten tragen leider keinerlei Kennzeichnung und so können wir nur hoffen, dass sich die Besitzer selbständig im Tierheim melden. Da dies leider häufig ausbleibt, werden die vielen Fundtiere von uns gechipt, registriert und in neue Familien vermittelt.
Bitte, bitte lassen Sie Ihre Tiere chippen!!! Es ist einer Spritze ähnlich und findet ohne Narkose und große Schmerzen statt. Eine anschließende kostenlose Registrierung beim Haustierregister TASSO macht den Chip erst wirksam, da dort Ihre Daten als Besitzer hinterlegt werden.
Läuft Ihr Tier weg und wird es beim Tierarzt oder in einem Tierheim abgegeben, haben wir die Möglichkeit mithilfe eines Chip-Lesegerätes die Nummer auszulesen, bei TASSO anzurufen und dort das Tier als „zugelaufen“ zu melden. Sie werden dann umgehend von TASSO informiert, wo sich Ihr Tier befindet.
Schützen Sie Ihre Hauskatzen:
„Viele Katzenbesitzer sind fest davon überzeugt, dass Wohnungskatzen nicht weglaufen; sie glauben, das Zuhause sei sicher! Welch fataler Irrtum! Die Erfahrung zeigt: Nur 20 Prozent der Katzen in Deutschland sind registriert, obwohl sie 10 Mal häufiger weglaufen als Hunde.
Warum das Risiko eingehen, seine Katze vielleicht nie wieder zu sehen, weil sie in einem unbedachten Moment doch ins Freie entwischt? Irgendwann ist immer das erste Mal. Und ohne Kennzeichnung und Registrierung ist eine Wohnungskatze in Freiheit so gut wie chancenlos.“ (TASSO)
Hier gelangen Sie zur Registrierung bei TASSO: Ich möchte mehr über TASSO erfahren oder mein Tier anmelden.