Dana bleibt Gnadenbrothund und steht nicht weiter zur Vermittlung. Der Hintergrund ist der folgende: Dana lebt nun schon fast 4 Jahre im Tierheim und noch nie kamen richtige Interessenten für sie in Frage. Immer gab es einige Dinge, die einfach in der Konstellation Dana/Interessent nicht zu 100 % passten. Und bei Dana MUSS alles passen, denn sie ist zwar, wie wir so oft schrieben, eine „Knutschkugel“, aber sie ist gleichzeitig auch charakterlich ein ganz besonderer Hund.
Unzählige Anrufe nahmen wir entgegen und immer mussten wir das Gleiche sagen:“ Dana muss man sehr genau kennen lernen bevor sie überhaupt vermittelt werden könnte. Es darf kein Zweithund in der Familie sein, keine Kinder, kein…. usw.“
Nun entwickelte es sich so, dass Dana seit geraumer Zeit einen festen Gassigänger hat, der sie anfangs so oft wie möglich ausführte und zwischen ihm und Dana entstand eine Liebe, die Dana immer voller Überschwang ausdrückt, wenn Herr S. kam um sie für 2 – 3 Stunden zu holen. Ihre Freude kannte keine Grenzen und nach und nach wurden die beiden auf eine gewisse Art und Weise eine Einheit.
Nun haben wir uns entschieden das „Paar“ nicht mehr zu trennen. Schon seit Monaten holt Herr S. freitags nach der Arbeit Dana ab und bringt sie montagsmorgens wieder zur Tagesunterbringung ins Tierheim, um sie nach der Arbeit wieder ab zu holen und dann gehts ab, gemeinsam in ein Zuhause, das ein ganz besonderes wurde. Auch wenn Herr S. freie Tage oder Urlaub hat, immer ist Dana bei ihm und sie genießt es sichtlich.
Dana wird nun ein „Gnadenbrottier“ des Tierheimes bleiben, was aufgrund der eben geschriebenen Zeilen für sie gar nicht schlimm ist. Morgens (nur an Arbeitstagen) kommt sie als Tagesgast zu uns und abends geht es mit ihrem Freund ab auf die Couch.
Nein, wir können die beiden nicht mehr trennen, auch wenn die derzeitige Konstellation natürlich nicht die allerbeste Lösung ist. Wir werden nun gemeinsam mit Herrn S. versuchen eine Richtung zu finden, damit Dana zukünftiger noch weniger tagsüber im Tierheim sein muss, mit dem Ziel, dass sie in nicht zu ferner Zukunft gar nicht mehr zu uns kommen muss. Auch wenn es, wie bereits erwähnt, nicht die allerbeste Lösung ist, so kennt es Dana ja nicht anders und ihre Freude die sie ausgelassen ausdrückt, wenn sie ihren Freund abends sieht, bestätigt uns in unserer Entscheidung.