Profilbild von Loni
am 11.03.2023
Verstorben

Loni

Katze, Europäisch Kurzhaar
Alter war unbekannt
Wir danken Herrn Wein aus Koblenz, Frau Klasen aus Kaisersesch
17.03.2023 vor 3 Monaten

Ein letzter Gruß

Liebe Loni,

nun sitze ich hier und schreibe diese Zeilen für Dich. Du kamst als ausgemergelte, kranke, hochtragende Katze und noch dazu als Wildling zu uns ins Tierheim und auch nur dadurch, weil eine engagierte Frau mit ihrer Tochter nicht wegsah und alle Hebel in Bewegung setzte, Dich von der Straße zu holen. Das war Ende Mai 2021.

Deine Babys wurden per Kaiserschnitt zur Welt gebracht und waren allesamt nicht lebensfähig. Mitte Juli 2021 nahm ich Dich dann mit nach Hause, denn auf die Straße zurück konntest Du nicht. Du warst stark sehbehindert und noch immer in einem desolaten Zustand. So bezogst Du unser ehemaliges Kaninchengehege mit Außenbereich und lebtest fortan still und unsichtbar vor Dich hin.

In all der Zeit bist Du nicht aufgetaut und hast es nicht geschafft uns Menschen zu vertrauen. Zu tief war die Angst vor unserer Spezies.

Manchmal konnte ich vom Balkon aus beobachten, wie Du im Außengehege Dein Fell geputzt hast und die Sonne Deine Nasenspitze küsste.

Und in den beiden Wintern, die Du bei uns lebtest, konnte ich ab und an einen Blick darauf erhaschen, wie Du spät abends auf dem Korbstuhl unter der Wärmelampe lagst.

Diese Momente haben mich mit Glück erfüllt.

Du liebtest Deine warme Milch zum Abend, Dein gutes Futter und hast zum Schluss tatsächlich ein strammes Gewicht von 4,9 kg auf die Waage gebracht.

Leider war Dir die Ruhe und der Frieden nicht vergönnt. So bildete sich im November ein fieses, wucherndes Plattenepithelkarzinom an Deiner linken Gesichtshälfte. Am 11. März habe ich Dich gehen lassen. Als Dein Herz aufgehört hat zu schlagen und Du in Deinem Körbchen lagst, konnte ich Dich zu allerersten Mal berühren. Dein Fell war so wunderbar weich…

Liebe Loni, Lönchen, Lonitschka, ich hoffe Du bist nun frei und gesund und kannst endlich ein würdiges Leben führen, wo auch immer Du bist.

Dein Platz ist leer und Du fehlst - auch wenn Du meist unsichtbar warst….

Ich werde Dich ganz bestimmt nicht vergessen!

Deine Pflegemama
16.09.2021 vor 1.7 Jahre

Pflegestelle gefunden!

Loni lebt nun schon seit ca. 2 Monaten in ihrer Pflegestelle. Leider hat sich ihre Angst dem Menschen gegenüber nicht gelegt und sie wäre am allerliebsten unsichtbar ;-( Ihre Aktivitäten beschränken sich auf die Nacht, wenn wirklich Alles ruhig und dunkel ist. Zielstrebig findet sie dann ihren Futterplatz und schleckt als erstes die bereit gestellte Katzenmilch.

Sie orientiert sich gut in ihrer Umgebung und – man sieht es an den Spuren der Katzenstreu – sie liegt nachts gerne im Außenbereich :-)

Da Loni wirklich ängstlich ist und zudem eine Sehbehinderung hat, haben wir uns entschieden, dass sie auf Ihrer Pflegestelle bleiben darf!
15.06.2021 vor 2 Jahre

Menschen mit Einfühlungsvermögen gesucht

Loni durfte die Tierarztpraxis verlassen. Ihre Welpen haben nicht überlebt, aber wahrscheinlich war das die einzige Möglichkeit, um ihr eigenes Leben zu retten.
Ihr Katzenschnupfen ist zum Glück viel besser geworden, sodass wir hoffen, dass sie ihr Augenlicht behalten kann. Sie lässt sich zum Glück die Medikamente ohne Probleme verabreichen, aber sie ist in Gefangenschaft sehr gestresst. Sie versteckt sich den ganzen Tag und sobald wir sie anfassen, erstarrt sie zu Stein. Es ist so traurig dies mit anzusehen, weshalb wir uns für Loni ganz liebe Menschen mit ganz viel Einfühlungsvermögen wünschen, die ihr vielleicht eine Pflegestelle oder auch einen Endplatz anbieten können, wo sie zunächst ein eigenes Katzenzimmer bewohnen darf und wer weiß, vielleicht fasst sie irgendwann Vertrauen.
Aber das können und wollen wir nicht versprechen!
02.06.2021 vor 2 Jahre

Gute und schlechte Nachrichten

Es gibt gute und auch schlechte Nachrichten. Loni hat den Kaiserschnitt überlebt, doch ihre Welpen waren allesamt noch nicht lebensfähig und sind leider verstorben. Loni hat sich gut von dem aufwändigen Eingriff erholt und hat sogar selbständig gefressen und ihr Allgemeinzustand hat sich etwas verbessert. So hoffen wir, dass wir wenigstens ihr Leben retten können ?
01.06.2021 vor 2 Jahre

Sie musste stationär aufgenommen werden

Loni (so nennen wir die arme Fundkatze aus Lonnig) geht es nicht wirklich besser. Ihr Zustand war gestern so schlecht, dass sie stationär aufgenommen werden musste. Sie ist noch nicht fähig zu stehen oder zu gehen und das kurz vor der Geburt von 5 Welpen. Die Tierärzte haben nun beschlossen, die Welpen per Kaiserschnitt zu holen, da die Herzfrequenzen der Kleinen schwächer werden. Unvorstellbar, was diese Katze gerade alles durchmachen muss. Sie ist selbst zu krank, um ihre Welpen auf natürliche Weise zur Welt zu bringen. Wir möchten nicht aussprechen, wie wütend wir über ihren „Besitzer“ sind, der sie unkastriert in diesen schlimmen Zustand hat kommen lassen. So eine arme geschundene Seele. Bitte drückt die Daumen, dass alles gut geht!!!
Heute wurde uns eine Katze gebracht die in der Nähe des Feuerwehrhauses in Lonnig aufgegriffen wurde.
Eine Frau aus Ochtendung sah das arme Tier in einem Gebüsch kauern.
Zusammen mit ihrer Tochter konnte sie die Katze dort heraus „ziehen“. Sie war in einem derart schlechten Zustand, dass sie in ihrer Hilfsbereitschaft eine Tierklinik anriefen und um Hilfe baten.
Dort wurde ihr gesagt, dass wenn sie die Katze bringen, sie auch die Kosten tragen müssten, sonst könnten sie sie nicht behandeln!
Die Frau erklärte, dass sie die arme Katze doch nur zufällig gesehen hätte und sie sie doch nicht so hätte liegen lassen können.
Von Seiten der Klinik hieß es, dass sie sich an die Polizei wenden soll.
Die Polizei sagte richtiger Weise, dass sie für Behandlungskosten von Fundtieren nicht aufkommen könnten.
Dann fiel der Frau ein, dass es ja in Mayen ein Tierheim gibt und so fuhr sie umgehend zu uns.
Der Anblick der Katze veranlasste uns, dass sie sofort in eine Tierarztpraxis gebracht wurde.
Wir stellten eine Fundtieranzeige aus und versicherten der Finderin, dass wir selbstverständlich alle anfallenden Kosten zahlen würden.
Es gilt dieser Frau von Herzen zu danken, dass sie trotz der Ablehnungen zu helfen, nicht auf gab und schließlich den Weg zu uns fand!
Wir möchten an dieser Stelle kein Foto der Katze veröffentlichen. Sie sind einfach im Moment zu furchtbar.
Fakt ist: Die Katze ist derart dünn, dass die Wirbelsäule sichtbar ist.
Sie ist extrem verschnupft, sodass sie kaum atmen kann, ihre Augen sind vereitert und geschwollen und bei all dem Elend: das arme Bündel Elend ist hoch tragend!
Leider ist in Lonnig ein „Hotspot“ unkastrierter Katzen, obwohl dort, wie in der gesamten Verbandsgemeinde Maifeld, eine Kastrations- und Kennzeichnungspflicht. Doch das wurde und wird von der Gemeinde nicht publik gemacht, geschweige denn verfolgt.
Noch im letzten Sommer/Herbst haben wir im Bereich Kirchstraße etliche Wildlinge eingefangen, kastrieren lassen und einige Katzenkinder im Tierheim aufgenommen.
Doch wenn niemand vom Ort aktiv mit hilft, auch wenn es nur durch anfüttern ist, dann ist es schier unmöglich alle unkastrierten Katzen unfruchtbar machen zu lassen.
Das arme Tier das heute in diesem elenden Zustand und dabei noch hoch tragend zu uns gebracht wurde, ist ein trauriges Opfer dieses „Wegschauens“!
Und dann noch eines: Der Arzt oder Ärztin der Tierklinik die die um Hilfe bittende Frau derart eiskalt abgewiesen hat, sollte einmal darüber nachdenken welchen Eid er/sie abgelegt hat!!!
Zumal diese Tierklinik weiß, dass im Bereich Lonnig das Tierheim Mayen für Fundtiere zuständig ist und in dem Fall alle Kosten übernimmt.
Wir hoffen so sehr, dass die ausgemergelte, kranke, hochtragende Katze überlebt und ihre Welpen bekommen kann!
Wir sind entsetzt und traurig, dass Hilfe verwehrt wurde, weisen jedoch ausdrücklich darauf hin, dass wir weder den Ort, noch den Namen der Tierklinik benennen!