Profilbild von Manni
seit 19.02.2017
Zuhause gesucht

Manni

Hund, Mischling
ca. 9 Jahre 5 Monate alt
Kastriert
Wir danken Frau Weins aus Kail, Herr Wirth aus Lehmen, Frau Reichert aus Mayen
05.01.2024 vor 4 Monaten

Herr der Gemütlichkeit

12.01.2021
Und wieder ist fast ein Jahr vorbei und Manni ist immer noch bei uns. Wenn wir ihn fragen würden: „Manni, mal ganz ehrlich: Willst du hier bleiben oder dein Köfferchen packen und in eine neue Familie ziehen?“, so würde er antworten: „Lasst mich weiter bei euch wohnen, hier fühle ich mich wohl.“
Und genau dieser Umstand macht uns traurig. Traurig zu wissen, dass es für Manni wahrscheinlich keine Chance mehr geben wird, jemals das Tierheim wieder zu verlassen. Wir sind hin- und hergerissen. Vielleicht ist dieser Umstand auch besser so? Denn wenn es einen ernsthaften Interessenten geben würde, so müsste dieser uns vollends überzeugen, dass er derjenige ist, der Manni wirklich führen kann. Ansonsten können wir ihn nicht aus unserer Verantwortung herausgeben.
Manni ist einerseits ein unglaublich sensibler, schmusebedürftiger und lustiger Geselle, der mit seinen Gassigängern ein festes Team bildet, aber andererseits ist er weiterhin unberechenbar. Gerade, wenn es darum geht, sein „Hab und Gut“ zu beschützen. Und das sind bei ihm seine Menschen und sein Futter. Manni verteidigt und das mit vollem Ernst und mit jeder Konsequenz. Er warnt nicht, sondern beißt direkt zu. So muss Manni leider auch einen Maulkorb tragen, wenn er das Tierheim verlässt. Aber das macht ihm überhaupt nichts aus. Es dient ja letztlich nur der Sicherheit der Menschen, die nicht hören wollen und sich dennoch einem Hund nähern, der droht und dessen Gassigänger warnen, ihm nicht näherzukommen. Eine weitere Hürde, die sein „Meister“, sofern er jemals den Weg zu uns ins Tierheim finden sollte, mit ihm nehmen muss.
Manni braucht nur einen Menschen an seiner Seite. Manni will keine große Familie. Er will seinen „Menschen“ am liebsten für sich ganz alleine. Ausnahmen macht er nur bei einer netten Hündin, denn mit Hunden ist Manni wirklich sehr sozial. Wahrscheinlich sind seine Artgenossen die einzigen, die ihn verstehen, weshalb es ihm so einfach macht, mit ihnen zu kommunizieren und fremde Menschen auf Abstand zu halten, die ihn nicht „lesen“ können.

27.02.2019
Ein Jahr ist vergangen und Manni ist noch immer bei uns. Wir wissen, dass es für ihn sehr, sehr schwer werden wird, ein passendes Zuhause zu finden. Er bindet sich zwar sehr schnell an einen Menschen, doch dann werden seine Beschützergene wach und er reagiert gegenüber Fremden unvermittelt und heftig. Blitzschnell geht er in eine Abwehrhaltung und versucht „seine“ Zweibeiner zu beschützen, um sie ganz für sich alleine zu haben. Manni sucht seinen „Meister“. Einen Menschen, der ihm diese Kontrolle abnimmt. Ihm zeigt, dass es viel schöner ist, sich jemandem unterzuordnen, Kontrolle abzugeben und ein Team zu bilden. Ein Hund-Mensch-Team, was zueinander gehört, was gegenseitig vertraut und durch dick und dünn geht. Wo steckt dieser jemand bloß?

14.02.18:

Wir haben länger nicht über Manni berichtet, was an dieser Stelle dringend nachgeholt werden muss!!! Viel zu lange wartet er bei uns auf seine Menschen, wobei er schon längst bereit für einen Auszug in ein neues Leben ist.

Manni haben wir oft als „Gernegroß“ beschrieben, weil er seine ungestüme Kraft gar nicht lenken und einschätzen konnte.
Nachdem er von der ersten Vrmittlung zurück kam, wurde fleißig mit ihm gearbeitet.
Unsere Hunde werden durch Herrn Markus Behr, Hundetrainer „Martin Rütter DOGS Ahrweiler/Gerolstein“, intensiv betreut.
Jeden Mittwoch ist für unsere Tierheimhunde Training angesagt und dabei haben sowohl unsere Vierbeiner, als auch unsere Stammgassigänger, die bei diesem Training die Hunde führen, großen Spaß, schließlich ist Gassigehen keine Erziehung und der „Hundekopf“ möchte und muss ja auch arbeiten.

Manni nimmt daran natürlich auch teil, und so manche ungestüme, überschüssige Kraft, die in ihm steckte, konnte dadurch in hervorragende Bahnen gelenkt werden. Nach wie vor ist er natürlich ein Herdenschutzhundmischling, was bedeutet, dass er, so wie seine „Rassegenossen“, speziell und dennoch einfach großartig ist, wenn man sich mit dieser Rasse auseinandersetzt.

Manni ist ein großer Kuschelhund, der nach seinen Spaziergängen ausgiebig von seinen Gassigängern abgetrocknet, gebürstet und zum Abschluss gekuschelt wird. Dann ist er zufrieden. Ach ja und das ein oder andere Leckerchen darf dabei auch noch aus der Tasche fallen, so hat er es am liebsten. :-)

21.06.17.:

Manni konnte am 1. April vermittelt werden, kam gestern jedoch zurück, da sich das Zusammenleben mit ihm und seiner Familie nicht so gestaltete, wie wir es uns für diesen Hund vorgestellt hatten.
Er wurde verhätschelt und vertätschelt, ihm wurde keinerlei Erziehung geboten, was natürlich für jeden Hund unerlässlich ist. Gerade für einen Herdenschutzhund sollten klare Regeln herrschen.

Das Endergebnis: Manni kam übergewichtig, unerzogen und flegenhaft zu uns ins Tierheim zurück. Futter alleine macht einen Hund nicht glücklich und schon gar nicht ein Herdenschutzhundmischling wie Manni einer ist. Bei der Abgabe, die unter Tränen erfolgte, sagte die Frau:“ Es hat ja alles geklappt, bis auf die paar Mal. Wir haben einfach zu viele Kinder im Umfeld….“

Was? Zu viele Kinder, die mit Manni zu tun hatten? Geht das mit einem Hund, der bewusst übernommen wurde, obwohl man wusste dass in ihn noch sehr viel Erziehung gesteckt werden muss? Kinder sollten doch auch erzogen werden, warum denn dann nicht der Hund? Und dass dann noch bei dem Zurückbringen ins Tierheim Krokodilstränen vergossen werden, das verstehe mal jemand der ein Herz in der Brust hat.

Manni ist ein wundervoller, wundervoller Hund und sucht nun absolut souveräne Menschen, die ihm zeigen, dass die Menschen nicht nach seinen Regeln leben, sondern er nach ihren. Er hat ein ganz schönes Sturköpchen, was wieder in die richtige Bahn gelenkt werden muss. Für das Versäumnis seiner bisherigen Menschen kann er nichts. Dick füttern anstatt mit ihm zu arbeiten ist keine Option. Eigentlich können wir froh sein, dass er von unfähigen Leuten zurück gebracht wurde. Er hat Besseres verdient. Ganz sicher! Manni ist ein Schatz, der ganz viel Potential mit ganz viel Liebe hat!

19.02.17:

Manni ist nun bei uns und hat uns zuerst alle überrannt mit seiner Größe, seiner Liebe und seines zuckersüßen Unterbisses. Er ist ein echter Hingucker und das scheint der Große auch zu merken.
Im Moment ist er noch sehr ungestüm und hat vom Hunde-Einmaleins noch nicht viel kennengelernt. Aber das wird sich mit der Zeit geben.

Mit anderen Hunden kommt er gut zurecht, im Spiel ist er noch etwas grob und meint den Ton angeben zu müssen. Daher sollte ein vorhandener Ersthund souverän sein.

Seine Beschreibung aus Bulgarien:

Großer Wuschelbär, wir behielten ihn nach seiner Kastration in der Klinik, da er noch Nachblutungen hatte. Normalerweise wäre er danach wieder in das Städtische Tierheim zurückgekehrt an seine Kette dort.
Manni hat sich aber so in unsere Herzen geschlichen und wir konnten es nicht übers Herz bringen, um ihn dorthin zu bringen, zurück an die Kette.
Jetzt wartet er bei uns in der Klinik auf ein neues Zuhause. Manni hat einen Gebissvorstand des Unterkiefers, was ihn nicht aber überhaupt nicht hindert oder beeinträchtigt, ihm aber ein witziges Aussehen beschert.
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